Das war sie, die Diözesankonferenz 2022

Vorwärts, vorwärts wir stehen erst am Anfang.

Die Christliche ArbeiterInnen Jugend Passau trifft sich zur jährlichen Diözesankonferenz.

 

Vom Freitag 28. bis Sonntag 30. Oktober trafen sich CAJlerinnen und CAJler der Diözese Passau im Haus der Jugend um das vergangene Jahr zu reflektieren und das neue Jahr zu planen. Nachdem am Samstag die Konferenz mit den Wahlen und Abstimmung stattgefunden hat, wurde Freitagabend, sowie am Sonntag im sogenannten Studienteil das Thema „HerzenssachEhrenamt“ diskutiert.

Vorwärts, vorwärts wir stehen erst am Anfang ist dabei auch für das kommende Verbandsjahr wieder das Motto der Christlichen ArbeiterInnenjugend Passau (kurz CAJ). Obwohl die CAJ 2023 ihr 75jähriges Jubiläum in der Diözese feiert, ist die Idee des Gründers Joseph Cardijn aktueller denn je! „Die Gräben die durch soziale Ungerechtigkeiten und prekäre Arbeitssituationen entstehen, müssen immer wieder neu zugeschüttet werden.“ so Thomas Ott langjähriger Diözesanleiter der CAJ Passau.

Mit dem Thema soziale Ungerechtigkeiten haben sich die CAJlerinnen und CAJler auch in diesem Jahr wieder besonders auseinandergesetzt und daher die Diözesankonferenz unter das Motto: „HerzenssachEhrenamt“ gestellt. Denn das Ehrenamt im Jahr 2022 hat sich verändert. Nicht jede*r kann es sich beispielsweise leisten ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst abzuleisten. „Wenn man keine Unterstützung durch die Eltern bekommt, aber den Lebensunterhalt selbst bestreiten muss ist der Verdienst im FSJ schlichtweg zu wenig. Besonders, wenn dann noch der öffentliche Nahverkehr aus eigener Tasche bezahlt werden muss.“ so Magdalena Englbrecht (Freiwilligendienstleistende im Jahr 2021/22). In diesem Zuge wurde auch das Soziale Pflichtjahr diskutiert, das auch in der Politik aktuell zu gespaltenen Meinungen führt.

Die jungen Erwachsenen bereiten sich hiermit auf ein Treffen mit Politiker*innen vor, das die CAJ Bayern am 03.12.2022 in München organisiert. Forderungen wie-, der vergünstigte ÖPNV für Freiwilligendienstleitende und Ehrenamtliche, oder mehr Urlaubstage für ehrenamtlich Engagierte, können dort direkt an die Politik herangetragen werden.

Das es in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich ist, sich als junger Mensch ehrenamtlich für andere zu engagieren, weiß auch CAJ Diözesansekretärin Sarah Meier. „Es ist jedes Jahr aufs Neue gar nicht so leicht CAJler und CAJlerinnen zu finden, die diözesanweit Verantwortung übernehmen und ihre freie Zeit dem Verband widmen wollen.“ Thomas Ott hat dies über sechs Jahre gemacht. Nach seinem Freiwilligen Sozialen Jahr im kirchlichen Jugendbüro in Passau hat der CAJler aus der Pfarrei St. Anton in Passau das Amt des Diözesanleiters übernommen und die CAJ über die Jahre mitgeprägt. Dem angehenden Lehrer lag stets das Thema „CAJ an Schulen am Herzen“, was er bei vielen Tagen der Orientierung als Teamer umgesetzt hat. Mittlerweile ist er als geistlicher Leiter der CAJ Bayern tätig und wird sich dort auch noch weiterhin für menschenwürdiges Leben und Arbeiten einsetzen. Jugendpfarrer Wolfgang DeJong überreichte ihm als Anerkennung seiner ehrenamtlichen Arbeit das Ehrenkreuz in Bronze des BDKJ (Bund der Deutschen katholischen Jugend). Auch Anja Mühlbauer wurde als Passauer Diözesanleiterin verabschiedet. Angefangen hat sie als Gruppenleiterin der CAJ Kirchberg im Wald. 2019 wurde sie in ihr Amt als ehrenamtliche Diözesanleiterin gewählt. Mit ihrer offenen und lockeren Art ist sie bei den CAJlerinnen und CAJlern beliebt. Besonders die Zusammenarbeit mit den Ortsgruppen war ihr in ihrem Amt wichtig, dabei mussten teilweise weite Strecken überwunden werden den das Bistum Passau ist groß und die CAJ Gruppen weit verteilt. Wenn man Anja fragt was sie in ihrem Ehrenamt gelernt hat dann ist es besonders das Organisieren, Koordinieren und auf Menschen zugehen. Als Dritte wurde Antonia Kölbl verabschiedet, die nach vielen Jahren das CAJ Büro verlässt und neue Wege geht. Als Sekretärin hat sie das CAJ Büro organisiert und ist den CAJlerinnen und CAJlern in allen Fragen und Anliegen zur Seite gestanden. Die CAJ Passau wünscht den Dreien alles erdenklich Gute für die Zukunft und bedankt sich für die Zeit, die sie dem Jugendverband und damit anderen jungen Menschen geschenkt haben.

In seinem Amt als ehrenamtlicher Diözesanleiter bestätigt wurde Peter Radlinger. Die Diözesanleitung nun bestehend aus Maximilian Meier (Jandelsbrunn), Magdalena Englbrecht (Burgkirchen am Wald), Sarah Meier (CAJ Diözesansekretärin) und Peter Radlinger (Kirchberg im Wald) kann wieder ins neue Verbandsjahr starten und trotz vakanter Stellen auf die projektbezogene Unterstützung der CAJler aus der Diözese setzen. Das Jahresprogramm der CAJ kann auf der Homepage nachgelesen werden: www.caj-passau.de. Besonderes Highlight im kommenden Jahr wird die Irlandreise. Als internationaler Verband gibt es auch dort eine CAJ, mit der ein Austausch geplant ist. Im Dezember steht wieder die traditionelle Dankesaktion an, bei der Feiertagsarbeiter*innen ein kleines Dankeschön überreicht wird, und auch auf den Christkindlmärkten im Bistum Passau wollen die CAJlerinnen und CAJler wieder Spenden sammeln. Über einen Besuch am Stand beim Passauer Christkindlmarkt würde sich die Diözesanleitung sehr freuen (19. Und 20.12. Passauer Christkindlmarkt gemeinnützige Hütte). Auch das 75jährige Jubiläum soll 2023 gefeiert werden. Die CAJ bewegt sich weiter ganz nach dem Gründer Joseph Cardijn: „Vorwärts, vorwärts wir stehen erst am Anfang.“